Häufige Fragen

Ist es sinnvoll einen Dan-Vorbereitungskurs zu besuchen?

Der Besuch eines Dan-Vorbereitungskurses ist zwar nach der Dan-Prüfungsordnung nicht vorgeschrieben, ist aber dringend zu empfehlen. In der Regel wird von jedem Landesverband ein solcher Kurs angeboten und dieser wird auch von den zuständigen Referentinnen und Referenten (für Prüfung und Ausbildung) gleitet.

Inhalte dieser Kurse sind sowohl die Techniken des Kyu- als auch des Dan-Programms und die Kata. Damit werden die Teilnehmenden auf den aktuellen Stand der gewünschten Demonstrationsarten  optimal vorbereitet.

Einen solchen Vorbereitungskurs kann man immer besuchen, auch wenn man noch nicht die vorgeschriebenen Anforderungen für die Dan-Prüfung erfüllt.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um zur Prüfung antreten zu können?

Um bei einer Dan-Prüfung teilnehmen zu können musst du ein ordentliches Mitglied des ÖJV sein. D.h. du benötigst die JudoCard für das laufende Kalenderjahr. Außerdem musst du mindestens den 1. Kyu (Braungurt) oder bereits einen Dan-Grad, die erforderliche Gebühr (entsprechend der aktuellen Gebührenordnung des ÖJV) bezahlt, das erforderliche Mindestalter und die geforderte Vorbereitungszeit erfüllt haben.

Kann ich auch als nicht österreichischer Staatsbürger an einer Dan-Prüfung teilnehmen?

Ja, auch nicht österreichische Staatsbürger können an einer Dan-Prüfung teilnehmen, wenn sie die allgemeinen Voraussetzungen (Mitglied im ÖJV, Mindestalter und Vorbereitungszeit) erfüllen, ihr aktueller Grad vom ÖJV anerkannt wurde und eine sprachliche Verständigung problemlos mit den Kommissionsmitgliedern möglich ist.

Wer darf mich zu einer Dan-Prüfung anmelden?

Nur der Verein, bei dem du aktuell gemeldet bist darf dich zu einer Dan-Prüfung anmelden. Die/Der Judoka selbst kann sich nicht dazu anmelden.

Welche Teile muss ich bei einer Dan-Prüfung absolvieren?

Die Prüfung wird in 3 Modulen abgewickelt.

  • Modul „Theorie“:
    Die Prüfungsfragen (hier im Katalog beantwortet), werden mittels elektronischer Unterstützung abgefragt. Nur in Ausnahmefällen erfolgt die Prüfung durch ein Kommissionsmitglied.
  • Modul „Praxis“:
    In der Praxis werden die Basis-Techniken (Techniken des Kodokan) im Stand und im Boden, sowie Falltechniken, Zusatztechniken, Kombinationen und Anwendungsaufgaben abgefragt.
  • Modul „Kata“:
    Es muss hier die jeweilige für den angestrebten Grad vorgesehene Kata demonstriert werden.

In welcher Reihenfolge diese Module absolviert werden, wird entweder durch die Kommission vorgegeben, oder kann man selbst wählen.

Wann ist eine Prüfung positiv abgeschlossen?

Jedes Modul (Theorie, Praxis, Kata) muss positiv abgeschlossen werden, damit die Gesamtprüfung als positiv gilt.

Dazu müssen in den Modulen „Theorie“ und „Praxis70% und in jedem Teilbereich 50% der Maximalpunkte, im Modul „Kata“ müssen 58% der Maximalpunkte erreicht werden.

Neben der Mindestpunktezahl bei den einzelnen Teilbereichen ist auch das Erreichen einer Gesamtpunktezahl erforderlich, die höher liegt als die Summe aller Mindestpunkte.

Bei der Beurteilung des Moduls „Praxis“ spielt auch die Etikette eine wichtige Rolle. Diese respektvolle und höfliche Begrüßung und Verabschiedung spiegelt die Werte des Judo wider.

Falls die Prüfung negativ war, muss ich die gesamte Prüfung wiederholen?

Hast du in den Modulen „Theorie“ oder „Praxis“ negativ abgeschlossen, behält das positiv absolvierte Modul für 12 Monate seine Gültigkeit. Das Modul „Kata“ behält, wenn es positiv bewertet wurde, für die Dauer der Mindest-Vorbereitungszeit des jeweiligen Grades seine Gültigkeit.

D.h. bei der nächst möglichen Prüfung muss nur noch das negativ bewertete Modul nochmals absolviert werden.